RUND UM DIE WELT

Donnerstag, August 17, 2006

Kreuzfahrtschifftouristen und Wasserfaelle

Wie geschrieben haben wir in den letzen Tagen viele "Ausfluege" gemacht... erstmal haben wir uns die nahegelegene Stadt Ocho Rios angeschaut... schon aus Fernsehberichten und Reisefuehrern konnten wir entnehmnen, dass die Stadt gerne und oft von Kreuzfahrtschiffen angesteuert wird. Kaum angekommen in Ocho Rios wuchtete sich solch ein 20 stoeckiges Ungetuehm vor uns empor... die "Caribbean Princess" lag vor uns und um uns herum ihre Passagiere... die ganze Stadt war ueberflutet von "Moechtegern-Reichen", Amis mit dickem Bauch und Portemonaie (erinnerte uns sehr an Negril). Auch die Stadt war vorbereitet: Ueberall hingen austauschbare Schilder "Welcome Caribbean Princess" und alle Bettler von ganz Jamaica versammelten sich vor dem Pier. Die Touris durften sich dann von 10 - 16 Uhr auf Jamaica vergnuegen und das kleine Hafenstaedtchen durcheinander wuerfeln. Kaum hatte das Schiff abgelegt kehrte der alte Charme zurueck. Jeder Einwohner schien erstmal aufzuatmen, begann aber zugleich mit den Vorbereitungen fuer den naechsten Kreuzfahrtschiff-Tag...
Mittlerweile kennen wir 3 solcher "Cruiseships".

Heute waren wir bei den beruehmten jamaicanischen Wasserfaellen... Noch ein wenig muede (wir sind frueh aufgestanden, um die Cruiseshippassagiere zu umgehen, aber spaet ins bett gegangen, weil wir bei einer guten Party waren) schleppten wir uns zum Eingang... Natuerlich ist auch dieser Spass nicht umsonst. Und weil die Attraktion hauptsaechlich von Amis belagert wird, extrem teuer (fuer jamaicanaische Verhaeltnisse)... Wir zahlten 15 USD und durften ins Getuemmel (Leider waren trotz der fruehen Stunde schon viele Touris vor Ort). Unser Fazit: Die Wasserfaelle waren schoen (Anmerkung Arne: es waren keine Wasserfaelle, sondern nur Kaskaden), aber nicht 15 USD wert. Hunderte Amis quaelten sich also durch das Wasser, kletterten Felsbrocken hinauf und machten Fotos. Wir standen nur etwas verdattert im knietiefen Wasser und beobachteten die komische Situation. Schliesslich verbrachten wir den Rest der Zeit am Strand, der sich auch auf dem Gelaende befand.

Morgen gehts weiter nach Port Antonio (auch beruehmt fuer die Kreuzfahrtschiffe, aber ruhiger).