RUND UM DIE WELT

Montag, September 11, 2006

Downtown Kingston

Nachdem wir die Berge verliesen, standen wir also mal wieder in Jamaicas Hauptstadt Kingston... Schon in den Bergen, hatten Arne und ich beschlossen innerhalb eines Tages die Insel einmal zu durchqueren und in unseren Lieblingsort auf Jamaica Treasure Beach zurueck zukehren... Nach der Landroverfahrt hatten wir also noch ca. 150 km mit den Route-Taxis vor uns.

Wie im ersten Teil des Kingston-Teil beschrieben gibt es in Kingston die beiden Stadtteile Uptown und Downtown. Um Richtung Osten zu fahren, (erfuhren wir an unserem altbekannten, sicheren Busbahnhof in Uptown), mussten wir einmal die Stadt durchqueren und zum Downtown-Busterminal fahren. Wir haben schon viele Schauer-Geschichten, aber auch neutrale Berichte ueber diesen Busbahnhof gehoert und waren im ersten Moment unsicher, ob wir es wagen sollten, aber am Ende blieb uns keine andere Wahl. Um den Stress mit den oeffentlichen Kingston-Bussen zu umkehren, shcnappten wir uns also ein normales Charter-Taxi (so wie deutsche Taxis) und bezahlten lieber ein paar Dollar mehr, um sicher zu diesem Busbahnhof zu kommen.

Naja, also rein ins Taxi und los ging's... die ersten paar Minuten der Fahrt waren ok... bis ... das Taxi auf einmal nach rechts abbog... wir dachten uns "na klar, Taxifahrer nehmen immer ne Abkuerzung"... aber das die Abkuerzung mitten durch die krassesten Slum-Vierteln Kingston fuehrt haetten wir nicht gedacht. Gleich vorweg: es ist nichts passiert, aber das Gefuehl durch die angeblich gefaehrlichste Gegend Jamaicas zu fahren, war schon "komisch"... am eindrucksvollsten fanden wir die Polizisten, die in diesen Stadtteilen patroulieren: schusssichere Weste, Armee-Helm, Blend- und Rauchgranaten und ein riesiges automatisches Sturmgewehr im Anschlag... aber die Fahrt war ok, wir sassen schliesslich in einem Taxi und nicht auf einem Fahrrad.

Der Busbahnhof in Downtown konnten uns dann auch nicht mehr schocken. Wir stiegen gleich in den ersten Bus, der uns angeboten wurde und waren froh, als wir Jamaicas Hauptstadt verliessen.

Trotzdem ist uns in Kingston nichts passiert. Wir wurden nie negativ angesprochen, sind oft mit netten Jamaicanern ins Gespraech gekommen und uns wurde beim geringsten Problemchen sofort geholfen... Aber die Schauergeschichten hatten bei waehrrend des gesamten Aufenthalt in Kingston schon eine Skepsis hinterlassen.