RUND UM DIE WELT

Freitag, Oktober 06, 2006

Playa del Carmen und Isla Mujeres Vol. 2

Da sassen wir also. Zwei junge Leute aus Europa mitten in Playa del Carmen am oestlichen Karibikende der Halbinsel Yucatan auf einem Balkon im ersten Stock dessen Aussicht auf der rechten Seite von einem gigantischen, uns vollkommen unbekannten Baum begrenzt wurde und uns zur Linken einen Blick auf die Abendbands der Nachbarbar gewaehrte. Das ganze natuerlich bei den nicht zu vergessenden 32 Grad um zehn Uhr Abends. Und was uns da frei Haus vor allem bei der Band "Trible D" geboten wurde war das etwas ueber unserem Budget liegende Hotelzimmer absolut wert: Ein Saenger, der wohl seid seiner Kindheit das Publikum sowohl mit seiner Stimme als auch seinem Buehnetalent unterhaelt; ein Gitarrist, der bei den schwierigsten Solos eher gelangweilt aussieht; ein Schlagzeuger, der nicht nur durch sein Spiel, sondern auch durch diverse orale Geraeuscheffekte heraussticht; und nicht zu vergessen ein Bassist, der abwechselnd von unten und von oben an den Basshals greift - d.h. wenn er seinen Bass nicht grade mal wieder hinterm Kopf spielt. Da wir beide Musikbegeistert sind, haben wir auch schon einiges gehoert und gesehen, aber das war definitiv ein Highlight. Da konnten wir uns nur noch zuruecklehnen - Kristin in der Haengematte nd ich im Stuhl - und geniessen.

Hmmmm.... da war doch noch was? Achja, ich hatte auch mal nebenbei Geburtstag. Das musste richtig gefeiert werden. Also ab in den Supermarkt - ein gigantischer Wal Mart - und fuer 4 Euro eine recht grosse Geburtstagstorte gekauft. Ein Bild davon ist auch bald bei unseren Fotos zu finden. Und ja, wir haben dieses Prachtstueck tatsaechlich komplett verspeist: Fruehstueck, Mittagessen und Abendbrot sag ich nur...

Nachdem wir ein wenig durch die Stadt und ueber den Strand gezogen sind und uns auch hier ein paar Hotols angeschaut haben und zu der Erkenntnis gelangten, dass das Posada Freud in dem wir uns die ganze Zeit aufhielten wohl die beste Wahl sei, ging es einen Tag vor der Ankunft von Kristins Eltern zurueck nach Isla Mujeres um alles noetige bereits zu klaeren und sie dann von dort vom Flughafen abzuholen. Also wieder rein in den Fernbus Richtung Cancun. In Cancun wurden wir dann von komplett ueberschwemmten Strassen ueberrascht, die sich zum Teil in Fluesse verhandelt hatten. Kurz vor unserer Ankunft schien wohl ein Schauer runtergegangen zu sein. Einen Schauer koennte man in der Regenzeit jedoch eher als Wasserfall bezeichnen wie wir ihn selbst auch schon ein paar mal erlebt haben. Auf Grund des extremen Verkehrschaos - was es in Cancun sowieso schon immer gibt - und des ausbleibenden Busses entschieden wir uns diesmal fuer die Kleinbus-Sammeltaxi-Variante. Mit dieser sollten wir zwar sogar guenstiger fahren, aber dafuer auch wesentlich enger und schon der Einstieg durch eine flache Schiebetuer zeigte sich dank geschultertem Rucksack als "etwas" kompliziert. Auf den Ausstieg (rueckwaerts) moechte ich daher hier auch nicht naeher eingehen :)

Nach der obligatorischen Faehrfahrt bekamen wir prompt ein Zimmer im gewuenschten Hotel und auch die Zusage ein weiteres ab dem naechsten Tag mit ein wenig ausgehandeltem Rabatt zuerhalten. Nun heisst es warten auf die Ankunft von Kristins Eltern am naechsten Tag.