RUND UM DIE WELT

Dienstag, Oktober 24, 2006

Los Angeles

Wow! Ueber 14 Millionen Einwohner. Ein Autobahnnetz mit mehr als 3000 km Strecke. Kleine Haeuser, mittlere Haeuser, grosse Haeuser und wirklich sehr sehr grosse Haeuser. Weite Straende, hohe Palmen, massige Berge, teure Autos, beruehmte Stars - das alles zusammen ergibt dann die Schlussfolgerung, dass wir uns also in Los Angeles (L.A.) befinden und wir muessen beide immer wieder verbluefft feststellen: Was fuer eine tolle Stadt.
Untergekommen waren wir in dem USA Hostel Hollywood, also wie der Name schon sagt, mitten in Hollywood zwischen dem Sunset und dem Hollywood Boulevard. Also zwischen den grossen Clubs und den Gehwegsternen. Tolle Ecke und ein tolles Hostel - das beste bis jetzt.

Leider hat unsere Landung nicht so toll begonnen. Also die Landung war ok, aber leider sollte mein (Arne) Gepaeck nicht auftauchen. Nach langem Warten am Gepaeckband gingen, nachdem alle Koffer und Taschen von den Fluggaesten heruntergenommen wurden, die Sicherheitstore vom Zubringerband herunter und wir begaben uns deprimiert zum Schalter von American Airlines. Dort wurd uns versichert, dass mein Rucksack noch diesen Abend oder spaetestens am naechsten Morgen zu unserem Hostel gebracht werden wuerde. Doch leider konnten sie noch nicht einmal die Maximalgrenze von 24 Stunden einhalten und ich sollte mein gutes Stueck erst wieder zwei Tage spaeter in den Haenden halten. Aber: Davon liessen wir uns hier nix vermiesen! :)

So ging es dann am ersten Tag mit dem Hostel-Shuttle gleich zum Weltberuehmten Strand von L.A. - und ich muss sagen, dass das wirklich alles wie in den Filmen und Serien aussieht. Danach freuten wir uns darueber, dass es tatsaechlich amerikanische Staedte gibt in denen es ein gut funktionierenden oeffentlichen Nahverkehr gibt - durch Florida waren wir da ja ein wenig geschockt - und fuhren zum ebenfalls weltberuehmten Rodeo Drive. Da hier irgendwie alles weltberuehmt ist lasse ich in den folgenden Saetzen glaub ich einfach das "weltberuehmt" und man kann es sich ja vor jedem Wort vorstellen. Zurueck zum Redeo Drive: Das ist die wohl teuerste Einkaufsstrasse in L.A. Das guenstigste, was man hier in den "billigen" Laeden bekommen kann, faengt etwa bei 300 Dollar an - nach oben gibt es natuerlich keine Grenze. Saemtliche grossen Designernamen sind hier vertreten und erfreuen sich an allen moeglichen Stars als Kundschaft. Hier war u.a. auch die Hauptdarstellerin des Filmes 'Pretty Women' einkaufen und das Hotel, in dem der Film spielte, befindet sich am Ende dieser Prunkstrasse. Zwischen den beiden Strassenseiten fahren dann natuerlich auch Standesgemaess Autos wie Ferrari, Lamborghini, Lotus und viele mehr. Sollte es hier mal einen Massenunfall geben, wuerde dies wahrscheinlich die ein oder andere Versicherung in den Ruin treiben.

Am Tag Zwo wollten wir dann mal in die amerikanische Sportwelt eintauchen, denn wie es der Zufall so will, sollten an diesem Tag die L.A. Kings gegen die Anaheim Ducks (frueher Mighty Ducks - die Mannschaft aus dem gleichnamigen Disneyfilm) spielen. Hm? Ihr wisst nicht warum es geht? Ich sags euch: Eishockey, und zwar im ganzen grossen Stil der amerikanischen Eishockezliga NHL.
Eigentlich wollten wir uns an diesem Tag nur ganz guenstige Tickets besorgen, mit denen wir dann in dem obersten Ring gessen haetten und waere unglaublich weit weg gewesen vom Spielfeld, denn das Staplescenter ist mit ueber 21.000 Sitzplaetzen wirklich sehr gross. Beim Ticketshop bekamen wir jedoch noch andere angeboten. Nach ein wenig verhandeln sollten wir sie fuer nur 15 Dollar mehr in der Tasche und damit die besten Sitze Stadion haben: 1. Ring, Mittellinie, 18. Reihe (knapp oberhalb der Bande), perfekte Sicht. Das Spiel sollte super werden. Nach der regulaeren Spielzeit und einem 2 zu 2 kam es zur Verlaengerung und danach sogar zum Penaltyschiessen (das Elfmeter des Eishockeys). Am Ende gewannen nach einem Nervenkrimi die Ducks und wir waren mehr als gluecklich.

Den vorletzten von insgesamt nur vier Tagen nutzten wir fuer eine Walkingtour durch Beverly Hills, welche von unserem Hostel angeboten wurde. Wir sahen also all die Haeuser der Filmstars und Produzenten und all die Parks, Ecken und Strassen, die man immer aus den Filmen kennt. Anstrengend aber es hat sich gelohnt. Und wir koennen jetzt sagen: Der Leibwaechter von Hugh Hefner (der Playboyverleger) hat mit Kristin geflirtet :)

Am Abend erlebten wir dann noch ein Filmpremiere im Chinesetheater gleich neben dem Kodax Theater (Oscarverleihung). "Borat", eine Komoedie, die man sich eher nicht angucken muss, aber wie es eben in Hollywood so ist, erscheinen bei Filmpremieren immer diverse Stars. Und so kamen wir dann in den Genuss neben dem Hauptdarsteller Ali G. auch weitere Gaeste seines Films zu sehen. So konnten wir zwischen den Reporter, Kameraleuten und Fotographen einen Blick unter anderem auf Ben Stiller, William Ferrell, Shania Twain und Courtney Love erhaschen. Achja, wo wir grade noch bei den Stars sind, am Vortag hatten wir bereits Sandra Bullock im Stadion gesehen. Kristin war also nach so vielen Sternchen gluecklich und ich kann wie sie nur resuemieren, dass uns die Stadt wirklich sehr gut gefallen hat.

Entschuldigt bitte die vielen Schreibfehler, aber wir stehen hier grad in einer oeffentlichen Bibliothek, da Internetcafes sehr teuer sind, und muessen dafuer, dass es hier umsonst ist uns alle 15 Minuten neu hinten anstellen und auf einen freien PC warten. Daher wird dann auch das Schreiben etwas hecktisch und fuehrt natuerlich zu Fehlern.

Heute Abend um 23.45 Uhr geht es dann mit dem Flieger nach Samoa - raus aus der Grossstadt, rein in die Suedsee - ich liebe diese Gegensaetze auf unserer Reise!