RUND UM DIE WELT

Dienstag, Januar 30, 2007

Ankunft in Bangkok

Bye bye Tokio und an Halloooo Bangkok.

Aber wo ist Bangkok? Aus dem Flugzeug war zunaechst einmal jedemenge Nebel oder sowas aehnliches zu sehen, also von der Landschaft nicht sehr viel zuerkennen. Dann kamen ein paar steile Links- und Rechtskurven, viel Wasser unter uns und dann, ja tatsaechlich: Der brandneue internationale Flughafen Suvarnabhumi. Der wirkt sehr modern und einfach riesig, wenn man ihn von aussen sieht und spaeter durch die Hallen wandelt. Ein Prachtstueck, dass 45 Mio. Passagiere pro Jahr abfertigen soll. Schade nur, dass er jetzt wohl teilweise wieder geschlossen wird, da anscheinend beim Bau so stark gefuscht wurde, dass nach geradeeinmal 5 Monaten Betrieb Schlagloecher im Rollfeld und aehnliches aufgetaucht und umfangreiche Reperaturen noetig sind.

Das ist aber wohl eher ein Problem der thailaendischen Regierung und der Minister, die deswegen bereits entlassen wurden. Deshalb raus aus dem Flieger und geniessen.

Endlich ist es wieder warm. Keine 7 sondern 33 Grad Celcius. Dazu eine Luftfeuchtigkeit, die wir schon fast vergessen hatten und etwas, was wir bis dato noch nicht wirklich kannten. Ok, wir dachten, dass wir es aus anderen Staedten kennen wuerden, wie z.B. London, L.A. oder auch Berlin, aber das war alles nichts gegen Bangkok: Smok!
Gepaart mit den hohen Temperaturen machte uns das wohl am meisten fzu schaffen und leider ist es auch nicht wie mit anderen Dingen, mit denen wir immer mal wieder konfrontiert wurden und werden - man kann sich einfach nicht daran gewoehnen. Wir hatten zuvor schon davon gehoert und gelesen, dass die Luftverschmutzung in Staedten Suedostasiens sehr hoch sein soll. Aber wenn man selbst den ersten Atemzug tut und merkt, dass man Luft tatsaechlich schmecken kann, dann schnell einen zweiten Versuch unternimmt um die Lunge frei zubekommen, dieser es aber eher noch schlimmer macht, dann weiss man, was mit dem Wort "Smok" wirklich gemeint ist. Die Atemmasken, die einige in Tokio getragen haben erschienen uns immer ein wenig uebertrieben, da Tokio (vor allem im Winter) fuer eine Grossstadt wirklich noch ganz gute Luft zubieten hat. Die Masken, die hier sehr viele Tragen (vor allem Moped- und Berufsfahrer) erscheinen uns hingegen untertrieben. An schlimmen Tage und in besonders belasteten Gebieten, also praktisch fast ganz Bangkok, kann man tatsaechlich sehen, dass die Luft verschmutzt ist. Wie? Naja, ganz einfach: Die Sichtweite betraegt dann nur 200 Meter.

Die Stadt selbst scheint aus allen Naehten zu platzen: Einwohner, Touristen, Moenche, Polizisten ueberall wo man hinguckt. Motorroller, Taxen, Tuk Tuks (das sind diue kleinen offenen Taxen mit drei Raedern), Transporter, Laster und zahlreiche wilde Fahrzeugselbstkonstruktionen wo man hingeht. Tempel, Palaeste, Einkaufshaeuser, Maerkte, Restaurants und Garkuechen koplementieren dieses Bild zu einer auf uns ziemlich verrueckt wirdenden Metropole. Das ist alles schon ein wenig stressig wenn man zum Beispiel einfach nur mal ueber die Strasse gehen moecht, aber einfach nicht kann, weil auf einer zweispurigen Fahrbahn 3 1/2 Spueren Verkehr vorbeiziehen. Aber es ist auch diese unglaubliche Vielfalt, die Bangkok eben so spannend macht - achja, und natuerlich das kleine aber sehr feine Detail, dass es ziemlich guenstig hier ist.

Die ersten Tage vertrieben wir uns dann auch ersteinmal damit uns aufs Klima einzustellen und uns durch die thailaendische Kueche durchzuprobieren - viel Essen fuer wenig Geld - toll!
Natuerlich gab es auch noch ein wenig Sightseeing. Und dabei war eines fuer uns am beeindruckensten: Die Tempel - zum einen findet man sie wirklich an jeder Ecke, zum anderen erreichen sie Ausmasse, die einen nur in blankes Erstaunen versetzen. Aber weder ihre Vielzahl, noch ihre Grosse machen sie so unglaublich beeindruckend. Es ist vielmehr ihre Ausstattung, die vergoldeten Waende, Treppen, Tuerme, Tore an denen maechtige verzierte Waechter stehen, riesige Gemaelde, Figuren, Verzierungen, Mosaike, Altare und natuerlich Buddastatuen. Tja, ich werde wohl nie wieder in eine katholische Kathedrale gehen und staunen koennen. So werden wir andere Sakralbauten wohl immer mit den Tempeln hier vergleichen und sie werden so gut wie nie "gewinnen" koennen.

So, jetzt aber erstmal genug von Prunk und Palaesten. Heute Abend geht es mit dem Nachtzug in denen Sueden Thailands, nach Kho Samui. Mal schauen was uns auf den Inseln so erwartet...